Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Septagon: Apocalyptic Rhymes (Review)

Artist:

Septagon

Septagon: Apocalyptic Rhymes
Album:

Apocalyptic Rhymes

Medium: CD/Download
Stil:

Thrash Metal

Label: Cruz del Sur / Soulfood
Spieldauer: 41:52
Erschienen: 09.11.2018
Website: [Link]

War Atlantean-Kodex-Sänger Markus Becker auf dem Debüt "Deadhead Syndicate" (2016) der vordergründige Hinhörer bei SEPTAGON, hat das melodic-thrashige Betätigungsfeld von Lanfears bzw. Thems Mastermind Markus “Ulle” Ullrich auf seinem zweiten Album auch in kompositorischer Hinsicht allerlei Mitreißendes zu bieten.

Die Raison d'Être der Band hat Ulrich für uns prägnant zusammengefasst: "Ich hatte das Bedürfnis, etwas in Richtung Toxik oder Heathen zu machen – technisch, aber mit melodischem Sänger – und kenne Becker schon ewig; er galt als fränkischer Joey Belladonna, als er bei Seldom Refuse sang, die es nur auf zwei Demos gebracht haben. Wir proben nur für sporadische Gigs, und mit dem Zeug spricht man keine großen Massen an, aber es macht Spaß. Früher gab es Diskussionen darüber, was Thrash und was Speed oder Power Metal sei, aber mir war das immer egal. Heute sind die Leute der Ansicht, um Thrash zu sein, bräuchte man einen Sänger, der bellt, bloß habe ich Bands wie Forbidden oder Death Angel immer eindeutig als Thrash verstanden"

All diese Einflüsse klingen auf "Apocalyptic Rhymes" nicht nur an, sondern werden auch gekonnt zu immer noch sehr eigenständigen Stücken verarbeitet. Wo dem Vorgänger noch die Dynamik fehlte und nicht mehr als nur eine Handvoll zwingender Ideen den Reiz ausmachten, überzeugt die aktuelle Platte durchweg. SEPTAGON scheinen sich aufeinander eingegroovt zu haben, und Becker wartet mit einigen der aussagekräftigsten Texte seiner Karriere auf, von schlichtweg tollen Gesangsmelodien ('Home Sweet Hell') ganz zu schweigen.

Mit 'The Unfathomable Evil' und 'P.O.T.U.S.A.', einer fiesen Breitseite gegen US-Präsident Trump, reihen sich SEPTAGON zudem anders als die vielen oberflächlichen Retro-Thrasher dort draußen mit Klasse zwischen ihren politischen und gesellschaftskritischen Vorbildern aus der Zeit des Kalten Krieges ein … und beweisen gleichzeitig, dass man diesen Stil mit seinem begleitenden Ethos nicht aus reiner Nostalgie wie ein Abziehbild behandeln muss, sondern auf authentische Weise auch im Hier und Jetzt fahren darf.

FAZIT: Thinking man's thrash, so nannte man das, was SEPTAGON machen, zu Hochzeiten des Genres, und ebendies lassen diese deutschen Wunderknaben mit "Apocalyptic Rhymes" auf vortreffliche Weise wiederaufleben.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2829x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The End
  • The Weight Of The World
  • Home, Sweet Hell
  • Apocalyptic Rhymes
  • Make A Stand
  • The Unfathomable Evil
  • P.O.T.U.S.A.
  • Cosmic Outrage
  • Nothingness Awaits
  • Sunset Blood

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!